Close

CO2

                                                          Co2

In unserem seit Jahren gepflegten Ritual des morgendlichen, gegenseitigen Vorlesens, fingen Benita und ich heute ein Buch an, welches Johanna, unsere älteste Tochter mir 2017 zum Geburtstag schenkte. Das Buch heißt „ Das Geheimnis der Bäume“ – und ist von Gerd und Marlene Haerkötter 1989 geschrieben worden.

Hierin zitieren die Autoren einen „F. Vester“ mit der recherchierten und vorgerechneten Behauptung : – dass „eine Buche mit ihren Milliarden biologischen Solarzellen und photosynthetischen Antennen pro Jahr 4,6 Tonnen Sauerstoff produziert und dabei 6,3 Tonnen Kohlendioxid verarbeitet“.

Bei aller Skepsis gegen jegliche Statistiken und wissenschaftlichen Behauptungen oder Thesen, – selbst wenn nur die Hälfte davon wahr wäre, – so ist das doch eine erstaunliche Erkenntnis oder Feststellung.

Wenn ich jetzt einmal – sehr konservativ gerechnet – 20 Buchen auf einen Hektar rechne (das wären 500 m² pro Baum) – dann würde ein Hektar (Buchen) – Wald, – nach F.Vester – 20 mal 6,3 to = 126 to CO2 pro Jahr verarbeiten ( also quasi „einsparen“)!

Wenn man den Wert einer Tonne CO2 mit „nur“ 25€ rechnet ( die politischen Vorgaben deuten auf einen Preis von 55€ bis zum Jahr 2025 hin)  – dann wäre nach dieser Berechnung der „Einsparwert“ eines Hektar Buchenwaldes – 126 mal 25 = € 3.150,00 !

Also, wenn es wirklich um das Klima ginge, – und wenn die Theorie mit dem CO2 als Hauptverursacher stimmt, – und wenn es den Regierungen der Welt nicht etwa nur um eine zusätzliche Einnahmequelle ginge, – dann müsste den Waldbauern eigentlich eine staatliche „Rendite“ von – ? €  – ( wie wär’s zunächst mal „nur“ mit € 500,00 pro Hektar Wald pro Jahr? – zukommen.

Das wäre doch mal ein deutliches Signal der Politik an den ökologischen Wert des Waldes.

Natürlich sollten die oben genannten Daten noch einmal (mehrmals!) wissenschaftlich überprüft werden. Aber andererseits ist es ja nicht nur der Buchenwald, welcher CO2 verarbeitet, – sondern jeder Wald und so gut wie alle Grünflächen, also auch alle landwirtschaftlichen Flächen!

Google erklärt mir dass es in Deutschland 11,4 Mio. Hektar Wald gibt.                      Wenn man jetzt mal 100 to CO2 Einsparung pro ha im Jahr rechnen würde,  dann würde alleine unser Wald pro Jahr 1140 Mio. Tonnen CO2 „einsparen“.   

Google sagt mir, – Deutschland habe im Jahr 2021 – einen CO2 Ausstoß von (nur noch) 666 Mio. Tonnen aufgezeigt.

Google sagt, in Deutschland gibt es zurzeit ca. 16,6 Mio. Hektar landwirtschaftliche Nutzflächen. Bei Google ist auch zu lesen, dass die landw. Genutzte Fläche Deutschlands – 2,4 MILLIARDEN to CO2 speichert. Und das sei mehr als doppelt soviel, wie der gesamte Baumbestand in deutschen Wäldern!

Dann kommen noch sonstige Grünflächen, wie Straßenbegleitgrün, Stadtbegrünung usw. dazu.

Nach solchen Berechnungen müssten wir locker mehr als „klimaneutral“ wirtschaften.

Nun, wie oben schon gesagt misstraue ich allen Statistiken. So will ich auch nicht unterschlagen, dass nämlich Google auf die Frage, „wieviel Tonnen CO2 bindet ein Hektar Wald?“ – antwortet – 6 Tonnen!

Vom sonstigen ökologischen Wert des Waldes, abgesehen von der CO2 Thematik, wie Regulator des Wasserhaushaltes, Lebensraum für Tier, Mensch viele Pflanzen und unmittelbare Bedeutung für das Mikroklima ist noch gar nicht gesprochen.

In diesem – nur grob angedeuteten Kontext, – rege ich in Politik und Gesellschaft eine Diskussion über dieses Thema an.  

Ich glaube, – eine „Umweltprämie“ von – 500€ pro Jahr und Hektar Wald wäre nicht nur folgerichtig und gerechtfertigt, – sondern würde auch eine riesige Wirkung über die Jahre entfalten.

Über eine ähnliche und entsprechende „Ausgleichszahlung“ für die Landwirtschaft, sollte ebenfalls nachgedacht werden.

 

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.