Pfingstdemo 21 in Berlin
24.05.21 Pfingstdemonstrationen in Berlin gegen die Corona Politik der Bundesregierung
Um eines vorwegzusagen, die Demo in Berlin war eine Enttäuschung. Aber, auf eine Weise ist ja eine Enttäuschung auch etwas Positives, denn sie räumt auf mit einer Täuschung.
Die Politik und die Polizei haben offensichtlich besser, oder mehr gelernt aus den vergangenen Demos, als die Demonstranten. Sie haben einen Plan entwickelt, wie sie ein effektives Demonstrationsaufkommen verhindern können. Erstens, durch ihre Argumentation vor den Gerichten, als sie es verstanden, ihre Demonstrationsverbote aufrecht zu erhalten. Nach meinem Dafürhalten ist das Argument, – dass sich die Demonstranten ja „erfahrungsgemäß“ nicht an die Corona Auflagen halten würden, – nicht stichhaltig genug. Erstens protestieren wir ja gerade gegen diese, die wir als sinnlos, unverhältnismäßig und zum Teil für schädlich halten. Zweitens hat sich an keiner der Demonstrationen, – an denen zugegebenermaßen kaum Masken getragen und nicht die vorgeschriebenen Abstände gehalten wurden, im Nachhinein ein nennenswertes Infektionsgeschehen gezeigt (wäre das der Fall gewesen, die Medien hätten es mit Sicherheit nicht nur erwähnt, sondern groß ausgeschlachtet, da es ja ihr Narrativ, gegen welches wir demonstrieren untermauert hätte). Drittens ist es wohl in der Rechtsauffassung nicht erlaubt (oder zumindest sehr umstritten) – sich bei einer Grundrechtseinschränkung auf eine vorangegangene Zuwiderhandlung als Rechtfertigung zu beziehen. So könnte man ja zB. jedem Priester die Ausübung seines Amtes verbieten, weil sich immer wieder gezeigt hat, dass rechtswidrig gehandelt wurde (Pädophilie).
Und was lernen wir aus dieser „Enttäuschung“? – Erstens, dass in Zukunft solche Demonstrationen besser vorbereitet werden müssen. Wir müssen einen Plan haben (möglichst sogar einen B-Plan und einen C-Plan) Das gilt nicht nur für die Demonstration, sondern gleichermaßen, oder sogar noch stärker auch für die Zeit danach. – Wo wollen wir hin, was sind unsere Gegenvorschläge? Ohne Plan unterliegt man immer einem Gegenüber mit Plan, – auch wenn dieses Gegenüber noch so schlecht, korrupt und wahnsinnig ist.
Abgesehen von der Hoffnung auf eine bessere Organisation für künftige Demonstrationen oder Aktionen, – was könnten die Folgen des Geschehens in Berlin am Pfingstwochenende sein?
Angesichts des massiven Aufmarsches an Polizei (mit ihren einschüchternden, martialischen Uniformen und Ausrüstungen) – könnte die Wut und der Frust sich derart steigern, dass es zu Gewaltausbrüchen führt. Ohne dass ich mich hier und jetzt zu Gewaltanwendung bekennen oder äußern möchte, so sei doch die Frage erlaubt, – wenn Gewaltanwendung denn erlaubt ist und für ok befunden wird, – um einen (von uns zumindest) korrupten, verlogenen und bösartigen Staatsapparat und dessen Plan aufrecht zu erhalten und zu schützen, warum sollte dann Gegengewalt nicht akzeptabel sein, um eine Besserung herbeizuführen oder durchzusetzen? Wenn es uns nicht gelingt, glaubwürdige und gangbare Pläne, Strategien und Alternativen zu entwickeln, (und das heißt, wir müssen uns intern auch einigen können auf irgendwelche Konzepte) – dann könnte die Stimmung unter den Demonstranten auch umschlagen in eine Resignation und Hoffnungslosigkeit – und am Ende eine grummelnde Untertanenhaltung dabei herauskommen. Die ist ohnehin in Deutschland schon reichlich prävalent. Und auch die wäre nicht gut für unser Zusammenleben und die weitere Entwicklung unseres Landes.
Und seien wir ehrlich, – die Hoffnung auf eine erlösende Änderung durch die kommenden Wahlen ist mehr als „dünn“. Damit erhebt sich die Frage nach dem Wert von Demokratie, – oder zumindest unserer „Demokratie“ – sofern man sie noch als solche bezeichnen kann. Eine funktionierende Demokratie ist unbedingt und essentiell auf eine freie, robuste und offene Presse und Medienlandschaft angewiesen. Medien, die in der Hand von Privat- oder Konzern- Interessen agieren, können zwar in einer Demokratie geduldet werden, aber nur dann, wenn sie auch durch ausgleichenden und investigativen Journalismus ergänzt werden. Das haben wir jedoch nicht. Wir sehen uns mit einer gleichgeschalteten Medienlandschaft konfrontiert, welche eine bestimmte Agenda verfolgt und abarbeitet – und dabei jede abweichende Meinung ausgrenzt, verunglimpft oder lächerlich zu machen sucht, – zum Teil mit Wörtern oder Wortschöpfungen, wie – Verschwörungstheoretiker, Coronaleugner, Impfgegner, Nazis usw.
Fazit: – Hinter dem Corona Narrativ scheint der Plan eines Umbaues zu stecken. „The great Reset“ – der Neustart. Das Corona Narrativ scheint nahtlos in das Klima Narrativ einzumünden. Deshalb werden die Grünen von den transatlantischen -oder globalistischen Eliten seit geraumer Zeit mittels der ihnen zur Verfügung stehenden Medien hochgehyped. Das ist sehr deutlich erkennbar, für jeden, der sich ein wenig mit Medien und deren Wirkungs- und Arbeitsweise beschäftigt hat. Was schon jetzt erkennbar wird, – die Reichen, die zu den Eliten zählen, oder zumindest mit ihnen gemeinsame Sache machen, werden reicher, – sind die Krisengewinner, während die Armen, die sozial Schwachen ärmer werden und die Verlierer sind.
Eine Neuorientierung, – einen „Reset“ – wünschen wir uns ja auch. Nur – wohl einen anderen, als die Eliten jetzt so im Sinn und in der Planung haben.
Ich glaube, dass es eine Neudefinierung des Begriffes „Gemeinwohl“ bedarf. Ein neues System eine neue Ordnung, welche die Basis, das Volk – mit einbezieht. Und dazu – neue Eliten welche mit einer neuen Agenda dem Gemeinwohl verpflichtet sind und einer periodischen Basiskontrolle unterworfen werden müssen. Damit einhergehend braucht es eine Neuausrichtung unseres Bildungssystems, welches einen mündigen Bürger schafft, der auch die politischen Prozesse zumindest in Grundzügen verstehen kann und somit als Wähler die notwendige Qualifikation mitbringt, um Entscheidungsprozesse mitzugestalten. Und – last but not least, brauchen wir sehr dringend eine Neuordnung der Medien. Wir brauchen unabhängige, kritische, mutige Journalisten und Medien, die uns in einer Vielfalt von Meinungen und Sichtweisen informieren und bilden – und uns so zu einer echten „eigenen“Meinung verhelfen.
Diese Forderungen sind nicht bescheiden oder gering, – aber, wenn wir’s nicht anpacken, bleiben wir verhaftet in dem korrupten System der globalen Eliten, – die ihre Macht nur immer zum Ausbau ihres eigenen Vorteils – Macht, Geld und sonstige Privilegien – nutzen. Und obendrein, – dieses System wird sich über kurz oder lang von selbst in den Untergang führen, – weil andere, bessere Systeme (wie zum Beispiel „vielleicht“ das Chinesisch – Russische) – den Konkurrenzkampf gewinnen werden. Wenn wir nicht beizeiten entschlossen und mutig handeln, werden wir uns am Ende als „Vasallen“ einer größeren Macht wiederfinden. Dann wird der eigene Gestaltungsspielraum geringer ausfallen.