Warum Eurasisch statt Transatlantisch?
Warum Eurasisch statt Transatlantisch?
Mein Bruder Horst Dannehl ( Halbbruder, aus erster Ehe meiner Mutter, – wir nennen ihn in der Familie und Freundeskreis „Wichtel“, – den Spitznamen aus seiner frühen Kindheit wurde er nie mehr los) – der in Kanada lebt, hat in einem Kommentar geschrieben – er könne nicht verstehen, warum ich Eurasisch als besser sehe, als Transatlantisch. (den Kommentar könnt ihr ja lesen )
Das will ich jetzt einmal versuchen zu erklären, obwohl das Thema so weitläufig ist, dass ich ja gerade darum diesen Blog errichtet habe.
Also – erstens, – ich glaube die USA und damit das Transatlantische Projekt haben abgewirtschaftet und sind finanziell sowie moralisch am Ende. Deutlicher, als was gerade in Washington zurzeit passiert, mit der Offenlegung der allerschlimmsten Geheimdienstlichen Korruption und dem darin auch verstrickten Agieren der Medien, kann man es kaum darstellen. Die Wahrheit ist, dass der vielgerühmte und weltweit bewunderte „American way of life“ sich mehr und mehr als nicht „nachhaltig“ – als nicht mehr finanzierbar erweist. Die USA sind dermaßen hoch verschuldet, dass es völlig undenkbar ist, dass diese Schulden jemals, auch nur ansatzweise zurück gezahlt werden könnten. Seit über zwanzig Jahren fließen TÄGLICH! Milliarden € oder Dollar weltweit nach Amerika, um diesen „way of life“ zu subventionieren. Irgendwann geht das nicht mehr. Und diesem „Irgendwann“ nähern wir uns meiner Meinung nach sehr schnell und bald. Zwar ist es gut möglich, ja sogar leider wahrscheinlich, dass die USA und ihre Vasallen das „Malheur“ durch einen Krieg zu verdecken oder verschieben versuchen werden, aber Ende kommt das Unvermeidliche.
Zweitens bin ich mit der amerikanischen Hegemonial – oder Imperialpolitik nicht einverstanden. Wie ich schon an anderer Stelle angeführt habe, streben die Amerikaner – mit Wortführern wie Brzezinski, Kissinger, Friedmann und anderen, eine globale Vormachtstellung Amerikas an – das nennt man dann so schön „Globalisierung“. So sollte weiterhin die „kolonialisierte“ Vasallenwelt – den Amerikanischen Traum von „Exceptionalism“ und „american way of life“ finanzieren und sicher stellen.
Das Eurasische Projekt hingegen zielt auf eine „multipolare“ Weltordnung. Das haben deren Vertreter immer wieder klar zum Ausdruck gebracht, – so ZB. Putin, Xi, und andere Politiker und Staatsführer. Das erkennt man auch eindeutig an deren Politik. – Dazu zählen – Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates oder Landes, dabei aber wirtschaftliche und kulturelle Kooperation, soweit wie möglich. Nicht ein Einmischen überall auf der Welt unter dem fadenscheinigen Vorwand von „Menschenrechten“ und „Demokratie“ – um eigene Machtinteressen durchzusetzen. Ein ganz wunderbares Beispiel dieser „anderen“ Politik ist das – von China initiierte gigantische Projekt NEUE SEIDENSTRASSE!
Drittens – bietet eine Eurasische Zusammenarbeit ganz fantastische Möglichkeiten und Aussichten. Nicht nur sind wir mit Russland geographisch, geschichtlich und kulturell enger verbunden, als mit Amerika, sondern auch wirtschaftlich bietet eine solche Kooperation ganz enorme Möglichkeiten und Vorteile. Auch Sicherheitsstrategisch ist eine solche Allianz sinnvoll. Wie schon Brzezinski sagt, – wenn Deutsches Know how und Organisationstalent und Erfahrung mit dem Russischen Potenzial an Menschen und Rohstoffen zusammentreffen, dann wird es (für die USA) gefährlich. Das kann man jetzt weiter in Richtung China fortdenken. (auch Iran und andere natürlich)
Jetzt gebe ich zu, auch in Russland oder China gibt es Korruption. Aber dennoch halte ich diese Gesellschaften für längst nicht so moralisch und finanziell abgewirtschaftet, wie eben die USA.(und im weiteren Sinne die westliche Welt) – Ich glaube auch, in einem kommenden Krieg wird Russland – China gewinnen, – wenn denn in einem möglichen Atomkrieg überhaupt noch etwas da sein wird. – Warum glaube ich das? – Ich will versuchen zu erklären: Ich, wir – waren ja letztes Jahr drei Mal in Russland unterwegs. Dabei habe ich folgende Beobachtungen gemacht. Zwar lieben die Russen auch den Luxus und Prunk und Konsum, aber, wenn’s sein muss, sind sie viel „leidensfähiger“ – als wir Westler. Spätestens, wenn in einem Krieg die ersten Särge mit toten Soldaten nach Hause kommen, setzt eine große Debatte ein, ob dieser Krieg denn noch zu rechtfertigen sei. Ich glaube, die Russen (und Chinesen) führen diese Debatten gründlich BEVOR sie in den Krieg ziehen. Wenn man einem Russen weh tut, macht er keinen Rückzieher, sondern macht den Rücken grade und sagt, jetzt erst recht. Wir haben, als gutes Beispiel, die Dozentin Olga Kirillowa in Pensa erlebt, wie sie uns sagte, sie und ihr Mann hätten Lohnkürzungen hinnehmen müssen – zum Teil wegen der Sanktionen – und klar, sie würden auch gerne mehr verdienen, aber so seien die Verhältnisse nun mal und sie unterstützen Putin und seine Politik, weil sie richtig sei. Selbst in unserem TV – oh Wunder,- sahen wir neulich einen Film, in dem ein Kamerateam eine 10 000 km lange Reise durch Russland filmte und beschrieb und zwar in einer Wiederholung genau derselben Route die sie vor zehn Jahren schon einmal gefahren sind. Bemerkenswert fand ich eine Stelle. Sie besuchten eine Familie mit zwei jungen Söhnen in Sibirien. Diese Familie lebte zuvor einige Jahre in Deutschland, wo der Vater als LKW Fahrer 2000 € im Monat nach Hause brachte. Dort in Sibirien verdient er jetzt 200 € sie sind jetzt arm aber glücklich. Befragt, – wie das? sagten beide Eltern aus, – ihre Söhne hätten in Deutschland niemals Männer werden können! – Wow! was für eine Aussage, dachte ich. Auch erlebten wir in Russland überall eine ausgeprägte Erinnerungskultur was die Opfer der Kriege angeht, – ja man könnte in Worten, die man bei uns nicht mehr gerne hört sagen, – eine Heldengedenkkultur. – Dagegen bekommt bei uns ein Herr Drewermann einen Friedenspreis mit einer Aussage „Soldaten sind Mörder!“ – das wäre in Russland unvorstellbar. – Auch, wenn ich an die Geschichte mit der „Pussy Riot“ denke, – wie unsere Russlandfeindliche Presse die ausgeschlachtet hat. Ja was denn?, was würden bei uns viele Gläubige sagen, wenn da ein paar nackte schillernde Chaoten Mädels protestierend mitten in einen Gottesdienst stürmten? Möglicherweise hat die „rot grün versiffte“ Meinungshoheit die Menschen bei uns mittlerweile soweit eingeschüchtert, dass sich keiner getrauen würde aufzumucken.
Also, ich summiere: – das Eurasische Projekt verspricht mir wirtschaftlich, kulturell und moralisch eine ausgezeichnete Auffrischungsperspektive für Deutschland und ganz Europa zu bieten.
Und – das ist mir auch noch ganz wichtig zu sagen, – je früher wir dieses Erkennen und entsprechend handeln, umso größer sind unsere Chancen und Möglichkeiten, auf „Augenhöhe“ mit den Eurasischen Mächten zu Arbeiten. Je länger wir zögern – und je weiter sich diese Länder selbst entwickeln, je größer ist die Gefahr, dass wir wieder nur als „Vasallen“ dabei sind. UND DAS MÖCHTE ICH NICHT!
PS. Dass jetzt so manch einer meiner Freunde aus der Friedensbewegung mit mir unzufrieden sein wird, wegen meiner Aussagen zu Drewermann, kann ich zwar verstehen, dennoch bleibe ich bei meiner Meinung. Drewermanns Rhetorik erinnert mich in seiner kategorischen Absolutheit zuweilen an facebookuser ( meist von minderer intellektueller Qualität) – die sagen, wenn sie Ihre Meinung äußern, – “ wer das nicht kapiert, ist ein Vollidiot“ Und wie ich über Frieden und dessen Bedeutung denke, habe ich auch an anderer Stelle gesagt.
Ebeling Christa
24. Februar 2018 at 12:09DARUM bin ich in der Friedensbewegung,weil Kriege Menschen zu Mördern und Bestien macht.Einen anderen Soldaten im Krieg zu töten ist für mich keine Heldentat!!Nur ,wenn ein Krieg begonnen wurde,kämpft jeder Soldat um sein Überleben!!Darum dürfen Kriege erst gar nicht begonnen werden.Am Ende liegen Millionen auf Schlachtfeldern und sind sinnlos gestorben!!Die Menschen mit der heutigen Bildung und Erfahrung müssten generell Kriege verbieten und Aufrüstung!!!Doch solang ein Teil der Menschen reich durch WAFFENHERSTELLUNG wird,ist es ein Traum ..Das Geld für soziale Projekte und friedliche Arbeitsplätze nutzen ,würde unsere Welt friedlicher machen.CHINA UND DIE NEUE SEIDENSTRASSE IST EIN POSITIVER ANFANG!!Ohne Kriege in anderen Ländern Armut zu bekämpfen,vorallem keine Einmischung in politische Systeme oder Herrschermord.Einen Versuch ist es wert!!Harte Strafen und vorallem strenge Kontrolle bei Verteilung.Wenn der Mensch weiss,er wird kontrolliert und muss seine Vermögen offenlegen,gibt es weniger Korruption. OHNE KONTROLLE GEHT ES NICHT!!DIE GEHÄLTER MÜSSEN OFFEN GELEGT WERDEN!!KEINER DARF EWIG AN DER MACHT BLEIBEN.LEISTUNG UND ERFAHRUNG MÜSSEN ZÄHLEN UND NICHT EINE PARTEIZUGEHÖRIGKEIT!!FASCHISMUS UND RASSENHASS MÜSSEN VERBOTEN UND BESTRAFT WERDEN.JEDER SOLLTE DIE MÖGLICHKEIT HABEN, IN SEINER HEIMAT GLÜCKLICH ZU LEBEN.LÄNDER SOLLTEN NEUTRAL BLEIBEN BEI STREITIGKEITEN.VOLKSABSTIMMUNGEN SOLLTEN ÜBER KRIEG UND FRIEDEN und,GROSSE KONZERNE ENTSCHEIDEN.!!!!LAND,WASSER ,LUFT ,BODENSCHÄTZE,STÄDTE,KULTURGÜTER SOLLTEN VOLKSEIGEN SEIN!!DAS RECHT AUF EINE WOHNUNG UND ARBEITSPLATZ IN DER VERFASSUNG VERANKERT!!!ES MUSS AUCH BÜRGERLICHE PFLICHTEN GEBEN!!STAAT UND KIRCHE STRENG GETRENNT!!GLAUBEN IST PRIVATANGELEGENHEIT!!WICHTIG KEIN HASSVERBREITUNG IM NAMEN EINER RELIGION!!POLIZEI UND JUSTIZ MÜSSEN ZUM WOHLE DER GESELLSCHAFT DIENEN!!NICHT VON BEZAHLBARKEIT EINES GUTEN ANWALTS ABHÄNGEN.IM TV UND ZEITUNGEN MUSS MEHR POSITIVE BEEINFLUSSUNG DER MENSCHEN ERFOLGEN.NICHT MORD UND HABGIER ALS NORMALITÄT,WIE ZUR ZEIT ÜBLICH IN TV PROGRAMMEN!!AN BEWEGUNG UND GESUNDHEIT MUSS JEDER BÜRGER TEILNEHMEN KÖNNEN.ÖFFENTLICHE VERKEHRSMITTEL KOSTENLOS!!JA,WENN DIE MENSCHEN NICHT IN RINEM ATOMKRIEG UMKOMMEN WOLLEN,MUSS SICH VIELES BALD ÄNDERN.KLUGE MENSCHEN HABEN ES LÄNGST ERKANNT,NUR DIE GLEICHGÜLTIGEN MÜSSEN NOCH AKTIVIERT UND BEGEISTERT WERDEN.JEDER KANN DAFÜR ETWAS TUN!!JEDER SOLLTE BEI SICH BEGINNEN,DIE WELT FRIEDLICHER UND GERECHTER ZU MACHEN.WIR WOLLEN DOCH ALLE LEBEN UND NICHT FURCHTBAR STERBEN!!
Alfred Kath
24. Februar 2018 at 16:24Hallo Christa, nochmal danke für Deine Beiträge. Wir sind weitgehend auf einer Linie – oder Ellenlänge.
Zwei Punkte möchte ich jedoch ansprechen. Ich empfinde Deine mit großen Buchstaben geschriebenen Texte etwas ermüdend zu lesen. Vielleicht ist es nur weil’s ungewohnt ist, – aber – es ist so.
Zweitens, – bei aller sonstigen Übereinstimmung, in Punkto Bedingungsloses Grundeinkommen, bin ich anderer Meinung. Ich habe über dieses Thema lange mit einem Freund diskutiert. Er kandidiert für eine Partei, die das BG in ihrem Programm hat. Ich glaube, – eine gesunde und wettbewerbsfähige Gesellschaft braucht den Wettbewerb. Das ist für mich ein Naturgesetz. Es bedeutet zwar – hart ausgedrückt, – dass es Gewinner und Verlierer gibt. Wenn man das Prinzip ausschließen will, weil man keine „Verlierer“ sehen möchte, – gibt es am Ende nur noch „Verlierer“, weil ein konkurrierendes System sich als stärker, – als Gewinner erweisen wird.
Also wenn alle ein bedingungsloses Grundeinkommen erhalten, nimmt es den Druck weg, sich anzustrengen, sich durchzusetzen. Es macht träge und faul.