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Eurasisches Projekt Teil 2

Eurasisches Projekt 18 Teil 2
Gehen wir davon aus, dass wir ein Forum, – Denk- Werkstatt, – Think Tank aufbauen wollen, welches nicht zu einer „Laberbude“ verkommt, sondern nennenswerte Ergebnisse hervorbringt, so glaube ich folgende Kriterien zur Geltung bringen zu müssen.
1/ Die Auswahl der Mitglieder sollte so getroffen werden, dass die Mitglieder : –
a) Dem Grundkonsens – nämlich dem Ziel einer Eurasischen Kooperation – vorbehaltlos zustimmen. Das WIE – die Ausgestaltung dieses Ziels ist eine andere Sache. Darüber kann, darf und wird gestritten werden müssen.
b) Mitglieder sollten ein Minimum an Bildung, Charakter, eine eigene Meinung und eine gewisse Konsens – oder Kompromissbereitschaft mitbringen. Die sonstige Grundhaltung, Überzeugung, Parteienzugehörigkeit, Glauben oder andere Mitgliedschaften betrachte ich zunächst als nebensächlich und nicht maßgeblich für eine Mitgliedschaft.
c) Obwohl solche Menschen meistens nicht an Langeweile leiden, dh. sie in der Regel vielbeschäftigt sind, sollte ein aktives Mitarbeiten im Kreis schon als Voraussetzung für eine gewünschte Mitgliedschaft gelten – und nicht eine nur ein Namen auf dem Papier, welcher eine Mitgliedschaft nur andeutet. Was „aktive Mitarbeit“ im Einzelnen bedeutet, ist nicht so leicht fest zu machen, – muss also noch geklärt werden.
d) Ich könnte mir vorstellen, dass eine Mitgliedschaft von mindestens zwei Mitgliedern befürwortet – und von mindestens zwei, abgelehnt werden kann.
e) Als sehr wünschenswert erachte ich eine Mitgliedschaft von Menschen aus den verschiedenen eurasischen Ländern, – also Russland, Iran, China usw. Wenn sich dazu passende Mitglieder finden lassen, die Deutsch sprechen, so ist das natürlich hilfreich, aber wo nicht, sollten wir vor dem Aufwand – Übersetzer zu finden, nicht zurückschrecken.
f) Vorerst sehe ich keine andere Möglichkeit, als dass die Mitglieder ihre Arbeit in diesem Kreis als Ehrensache betrachten und dazu unentgeltlich bereit sind.
Die meiste Arbeit, schätze ich, wird schriftlich, – also durch Lesen und Schreiben stattfinden. Dazu haben wir ja heute gute Möglichkeiten mit Email, Telefon, Skype, WhatsApp, Telegramm ect.
Mindestens einmal pro Jahr, meine ich, sollte ein persönliches Treffen organisiert werden.
Zum ersten Treffen wünsche ich mir mindestens fünf, aber nicht so gerne mehr, als fünfzehn Teilnehmer, weil es sonst für eine Quasi konstituierende Sitzung zu unübersichtlich werden könnte.
Ein erstes Treffen würde ich noch für dieses Jahr, – Okt. bis Dez. anstreben.
Als Ort schlage ich Bad Sooden-Allensdorf vor. Erstens als Tribut für Frederike Beck, die mit ihrem Engagement an der GIF (Gesellschaft für Internationale Friedensarbeit) – hervorragende Arbeit geleistet hat – an die wir gerne anknüpfen wollen. Zweitens, weil dieses wunderschöne Örtchen zentral in Deutschland gelegen ist und über sehr gute Kongress Fazilitäten verfügt.
So, in etwa stelle ich mir den Ablauf des ersten Treffens vor:
Das Treffen geht über ein bis anderthalb Tage mit einer Übernachtung.
Nach den üblichen Vorreden und einer Einleitung, sollte jedes anwesende Mitglied in einem kurzen Referat (15 bis 30 Min.) seine Position, sein persönliches Anliegen, seine Sichtweise skizzieren – und was er (sie – ich verzichte im Weiteren auf die political correctness) – als dringenden Handlungsbedarf sieht.
Nach einer eventuellen Pause, sollte jeder noch einmal zu Wort kommen und in Kürze auf das Gesagte eingehen können oder Bezug darauf nehmen.
Anschließend wünsche ich mir eine Diskussion, die möglichst von einem erfahrenen Diskussionsleiter geführt werden sollte. Meiner Meinung nach ginge es an diesem ersten Treffen hauptsächlich darum, miteinander vertraut zu werden, die Grundzüge des geplanten Kreises und das weitere Vorgehen zu diskutieren. Aus diesem Grund wäre auch ein gemeinsamer Abend, wo man bei Getränken auch mal locker miteinander plaudern kann, sehr gut.
In der Folge dieses ersten Treffens, könnte dann das gegenseitige Kennenlernen vertieft werden, durch Lesen von Büchern, E-Mails, welche in einem gemeinsamen Verteiler auch an alle Teilnehmer gerichtet werden können – und Vorschläge zu Aktionen angedacht werden.
Das gemeinsame und verbindende Ziel jeder Diskussion und Aktion sollte, meiner Ansicht nach – vorerst –sein „ wie können wir eine Ablösung der transatlantischen Bindung und die Bildung einer eurasischen Kooperation befördern, beschleunigen und mitgestalten“? Für mich persönlich liegt eine Deutsch – Russische Kooperation im Zentrum dieser Bemühungen, – aber das kann man auch anders sehen.
Ohne Weiteres gebe ich zu, dass ich durchaus von den Transatlantikern einiges zu lernen bereit bin. So zum Beispiel die Idee des Think Tanks und die damit verbundene Vernetzung von Menschen mit Kapazität und Gestaltungswillen. Das mag einigen als Elitenklüngelei negativ aufstoßen, aber –
Was ich jedoch nicht übernehmen, – sondern anders gestalten möchte ist die geheimnisvolle, geheimnistuende Korruption der transatlantischen Eliten, die meistens nur für den Vorteil ihrer eigenen Kaste oder Klientel agieren. Ich plädiere daher für größtmögliche Offenheit – und eine Orientierung letztendlich am Gemeinwohl. Videoaufzeichnungen so weit wie möglich finde ich wünschenswert von der ersten Stunde an. Später, nachdem wir gewisse gemeinsame Positionen erarbeitet haben, wären auch Kongresse oder andere Veranstaltungen mit allgemeinem Publikum wünschenswert. Auch, was wir dann an Pressearbeit leisten oder umsetzen können, müsste weiter erörtert werden.
Fast Alles, was ich nun gesagt habe, ist meine persönliche, vorläufige Meinung. Vieles bleibt noch offen und unerwähnt, oder kann am Ende anders entschieden werden, als ich es zunächst angedacht habe. Ich fühle mich auch nicht aufgrund einer besonderen Kompetenz dazu berufen, hier Iniative zu ergreifen. Es ist nur so, dass es einer machen muss, – einer muss die Iniative ergreifen, – bei fast jeder Aktion.
Für den Anfang bin ich gerne bereit, in bescheidenem Maß die Kosten für Porto von Einladungen und dergleichen zu übernehmen. Später wird irgendwann wahrscheinlich etwas mehr Geld notwendig sein. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, wenn man erstmal einen guten Plan, ein Konzept hat, dann findet sich schon das nötige Geld dazu. Das sagt mir auch meine Erfahrung als Unternehmer. Das Geld, das Kapital ist geradezu auf gute Ideen und Konzepte angewiesen. Wie wir die Suche nach dem nötigen Geld organisieren, kommt dann später dran.
So, meine Freunde, – jetzt bitte ich Euch, nach dem Lesen meiner Vorschläge, Euch zu äußern, mit Stellungnahmen, Meinungen und Vorschlägen, – auch zu möglichen weiteren Eurasischen Projekt Mitgliedern.

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